04.08.2021
Die Betriebsdauer eines Motors variiert stark. Viel hängt von der Grundkonstruktion des Motors und von den Betriebsverhältnissen ab. Fachmännische Wartung beugt erhöhten und vorzeitigen Verschleiß vor und sichert eine lange Lebensdauer. Und bei einem Motorausfall weckt eine professionelle Instandsetzung die Lebensgeister des Motors wieder. Über die Vorteile von Erhalten statt Erneuern spricht Jan-Willem Storm, Vorsitzender der Gütegemeinschaft der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. (GMI), im Interview.
Herr Storm, was macht eine professionelle Instandsetzung aus?
Bereits eine fachmännische Wartung sichert eine hohe Lebensdauer. Fachkräfte erkennen und beseitigen auch schon kleine Fehler im Rahmen der Wartungsmaßnahmen. Das Ziel einer Generalüberholung oder Instandsetzung eines Motors ist es, die Lebensdauer des Motors nachhaltig zu verlängern. Auftraggeber vertrauen darauf, dass der Motor dann wieder läuft – so gut wie neu. Der Erfolg einer Instandsetzung ist in erster Linie von der Qualifikation, der Erfahrung und der Sorgfalt des ausführenden Personals abhängig. Eine häufige Fehlerquelle ist tatsächlich fehlende Sorgfalt, auch schon bei Wartungsaufgaben.
Was spricht für die Instandsetzung von Motoren?
Es lohnt sich immer ein Angebot eines spezialisierten Motoreninstandsetzers einzuholen. Wir GMI-Unternehmen liefern mit unseren Instandsetzungen oder auch Austauschmotoren Top-Qualität zu wirtschaftlichen Preisen. Die Kalkulation für eine Grundinstandsetzung ist abhängig von der Ausstattung des Motors, vom Zustand des Aggregats sowie von den speziellen Schäden und dem Reparaturbedarf. Auch wenn es immer auf den Einzelfall ankommt, so liegt eine Motoreninstandsetzung nach RAL-GZ 797 in der Regel 30 Prozent unter den Kosten eines neuen Motors. Je mehr Teile repariert werden können und nicht ausgetauscht werden müssen, desto günstiger.
Und welche Vorteile hat eine Instandsetzung aus ökologischer Perspektive?
Nicht nur ökonomisch auch ökologisch macht eine Instandsetzung Sinn. Durch die Instandsetzung kommt es zur Wiederverwendung und -verwertung von Motoren und deren Komponenten. Vor jeder Instandsetzung analysieren die Instandsetzer genau, welche Komponenten können wiederverwendet, welche können aufgearbeitet und welche müssen ausgetauscht werden. Eine Instandsetzung, also ein Recycling des Motors, trägt erheblich zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Und bei den GMI-Betrieben steht zudem die Qualität im Mittelpunkt: Wir setzen die Motoren und Komponenten so instand, dass sie länger halten und nachhaltig eingesetzt werden können.